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Gäste Konkret | 2017

„Hellweg Konkret“ machte sich in den Jahren 2014 – 2016 auf den Weg, um das konkrete Kunstschaffen in der Hellwegregion nach 1945 aufzuspüren. In einer fünfteiligen Ausstellungsreihe mit Stationen in Soest, Unna, Hamm, Ahlen und Arnsberg konnte das Ergebnis dieser Spurensuchaktion eines gewichtigen Teils des modernen künstlerischen Schaffens, nämlich der geometrischen Abstraktion, die in Vergessenheit zu geraten drohte, präsentiert werden. Zu entdecken waren Malerei, Grafik und Skulptur von Künstlern aus der Hellwegregion, in deren Schaffen klar voneinander abgegrenzte geometrische Formen und Farbflächen stehen. In ihrer Kunst verzichten die Künstler dabei vollkommen auf gegenständliche Darstellungen. In der Einfachheit der vorwiegend geometrischen Formensprache zeigt sich eine erstaunliche Bandbreite an Variationen, die mit den Augen erkundet und nachvollzogen werden will. Deren kompositorische Vielfalt greift zurück auf mathematische Systeme, die von einfachen Berechnungen bis hin zu komplexen optischen Visualisierungen reichen.

Die Stiftung Konzeptuelle Kunst hat es sich zur Aufgabe gemacht, konkretes künstlerisches Schaffen in der Hellweg Region nachhaltig zu fördern. Die Stiftung war deshalb maßgeblich an der Umsetzung von „Hellweg Konkret“ beteiligt und setzt ihre diesbezüglichen Bemühungen fort. Dazu gehört, dass sie mit ihren ureigenen Ausstellungsprojekten im Museum Wilhelm Morgner RAUM SCHROTH entsprechende Akzente setzt. Zunächst einmal werden Künstler, die in der SAMMLUNG
SCHROTH vertreten sind, vorgestellt. Darüber hinaus lädt die Stiftung konkrete Künstler aus anderen Regionen ein, sich in der Hellweg Region zu präsentieren. Dafür steht sinnbildlich das Ausstellungsprojekt Gäste Konkret mit Künstlern aus Deutschland und Frankreich.

Des Weiteren unterstützt sie Ausstellungsprojekte in der Region, wie z.B. die aktuelle Ausstellung Die kristalline Welt des K.G. Schmidt  im Museum Westfälische Salzwelten in Bad Sassendorf. K. G. Schmidt gehört zu den konkreten regionalen Künstlern, die im Rahmen des Ausstellungszyklus „Hellweg Konkret“ in der Region vorgestellt wurden.

Die Stiftung legt darüber hinaus Wert auf die Vernetzung dieser beiden zeitlich parallel verlaufenden Ausstellungsvorhaben, deren beider Fokus auf der konkreten Kunst liegt. Museums- und kunstpädagogische Angebote und ein vielfältiges Rahmenprogramm flankieren die Ausstellungen und bieten somit weitere Zugänge zum Verständnis der konkreten Kunst.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ihr
Hellweg Konkret Projekt Team

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Hellweg Konkret I | 2014-2016

Das Ausstellungsprojekt „Hellweg Konkret“ macht sich auf die Spur des konkreten Kunstschaffens in der Hellwegregion nach 1945. Die mehrteilige Reihe widmet sich einem wichtigen Zweig modernen und zeitgenössischen Kunsthandelns, das im regionalen Fokus bislang nur selten Beachtung gefunden hat.

Zu entdecken sind Malereien, Grafiken und Skulpturen von Künstlern der Hellwegregion, deren Schaffen auf die konkreten Bildmittel wie Linie, Farbe, Fläche, Volumen und Raum konzentriert ist. Ihrer Kunst liegt die Idee zugrunde, rein geistigen Inhalten ästhetischen Ausdruck zu verleihen. In der Einfachheit der meist geometrischen Formensprache zeigt sich eine erstaunliche Bandbreite der Variationen, die mit den Augen erkundet und nachvollzogen werden will.

Die Aktualität und Relevanz der Werke regional wirkender Künstler wie Erich Lütkenhaus (1924-2010) und Gerhard Weber (1925-2013) in Hamm, K. G. Schmidt (1914-1987) in Bad Sassendorf, des Briten Gordon F. Turner (1944-1983) in Lippstadt sowie Carlernst Kürten (1921-2000) in Unna zeigt sich dabei insbesondere im Dialog mit internationalen Positionen der Gegenwart. Die Ausstellungsreihe findet an Orten der Hellwegregion statt, wo konkrete Kunst entstanden ist, gesammelt oder vermittelt wird. Das Projekt wird großzügig mit Mitteln der Kunst- und Kulturförderung des Landes Nordrhein-Westfalen und von lokalen Unterstützern gefördert.

In der Region Hellweg gibt es seit Jahrzehnten ein reges konkretes Kunstschaffen, dessen Qualität den internationalen Vergleich nicht scheuen muss. Mit diesem Projekt wird den Künstlern aus der Region, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg der Moderne stellten, der ihnen zustehende Platz in der Kunstgeschichte zugewiesen. Gerade die konkret-konstruktiven Entwicklungstendenzen der modernen Kunst in ihrer Konzentration auf  elementare Bildmittel wie Linie, Farbe, Fläche, Volumen und Raum werden gemeinhin noch immer als sperrig empfunden. Zu einem nicht unwesentlichen Teil ist dies eine Spätfolge der radikalen Kulturpolitik der Nationalsozialisten, durch die entsprechende Tendenzen der modernen Kunst unterbrochen und unterbunden wurden. Auch in diesem Zusammenhang will das Projekt dazu beitragen, der konkreten Kunst aus der Hellweg-Region den ihr gebührenden Stellenwert einzuräumen und überregionale Würdigung zu verschaffen.

Projektpartner sind das Kunstmuseum Ahlen, das Kunstmuseum Wilhelm-Morgner-Haus Soest, die Carlernst Kürten Stiftung/Stadt Unna, der Freundeskreis Kloster Wedinghausen/Stadt Arnsberg, die Stiftung Konzeptuelle Kunst/Sammlung Schroth Soest, das K. G. Schmidt-Archiv Bad Sassendorf, der Maximilian-Park Hamm, der Hammer Künstlerbund und die Lütkenhaus-Akademie Hamm/Kulturbrücke Hamm-Kaliscz. Die Schirmherrschaft hat der Regierungspräsident zu Arnsberg Herr Dr. Gerd Bollerman übernommen.

Drei Katalogpublikationen widmen sich den jeweiligen künstlerischen Positionen sowie dem Zusammenspiel der Künstler untereinander, auch im Hinblick auf das überregionale und internationale Geschehen. Parallel zu den Ausstellungen bieten museumspädagogische Angebote und ein vielfältiges Rahmenprogramm  Zugänge zum Verständnis der konkreten Kunst.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ihr
Hellweg Konkret Projekt Team

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Förderer Projekt Hellweg Konkret

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Hellweg Konkret II | 2020-2021

Hellweg Konkret II – Blick zurück nach vorn
eine Ausstellungsreihe über die Magie von Form und Farbe
in der Hellwegregion und Arnsberg
2020 – 2021

Die Konkrete Kunst steht nach der Ausstellungsreihe Hellweg Konkret I (2014 bis 2016) erneut im Fokus einer ganzen Region: Insgesamt acht Institutionen in der Hellwegregion und Arnsberg nehmen über gut zwölf Monate hinweg – vom Sommer 2020 bis Sommer 2021 – in besonderen Ausstellungen und Projekten aktuelle Positionen der Konkreten Kunst, aber auch ihre Ursprünge in der Region in den Blick.

Sie machen die Magie von Form und Farbe erfahrbar: Linien, Flächen, Körper, geometrische Formen wie Kreis und Quadrat sind in der Konkreten Kunst diejenigen Elemente, mit denen die Künstler das mannigfaltige Miteinander unterschiedlicher Formen ausloten. Die schier unendlichen Möglichkeiten der Farbe werden hier insbesondere unter den Aspekten von Hell und Dunkel, Kontrasten, Mischungen, Transparenz oder Raumillusion ergründet. Aus dem Zusammenspiel von Form und Farbe entsteht ein Zauber, der den Betrachter in seinen Bann zieht und neue, andere visuelle Erfahrungen ermöglicht.

In Hellweg Konkret II wird diesen Phänomenen nachgespürt. Dabei bieten die einzelnen Ausstellungen mit ihren Schwerpunkten – etwa Farbflächenmalerei, Bildhauerei, Installation oder Klang – jeweils eigene Zugänge und einmalige Erlebnisse.

Auf die Konkrete Kunst im öffentlichen Raum wird ein eigenes Augenmerk gerichtet: Führungen und Bustouren laden dazu ein, die konstruktiv gestalteten Skulpturen, Brunnen und Fassaden der Umgebung neu zu entdecken.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ihr
Hellweg Konkret Projekt Team

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Gefördert durch:

WORKSHOPS „PHANTASIE-RÄUME“

ACHTUNG! ACHTUNG! 
WORKSHOPS „PHANTASIE-RÄUME“

KÖNNEN AB SOFORT AM WOCHENENDE STATTFINDEN!


Workshop zu Peter Paul Berg / Glaselefant

Treffpunkt: Haupteingang Maximilianpark, Hamm
Durchführung:           Johanna K Becker

Wo?                             Draußen vor dem Glaselefant (auch bei Regen)

Wann?                         19. und 20. Juni, jeweils um 11.30 Uhr

Dauer:                        
ca. 1 Stunde
TN:                              
ab 10 Jahren, max. 15 TN

Workshop „PP Berg“ um 11.30 Uhr

Lasst eurer Phantasie freien Lauf und werdet so Architekt*in, Fotograf*in und Zeichner*in!

Im Glaselefant inmitten des Maximilianparks Hamm hat der Künstler Peter Paul Berg eine Installation aus bunten Fäden geschaffen, die den ganzen Raum ausfüllt und neue Blickwinkel erschließt. Zuerst fallen uns die zarten Fäden kaum auf, aber wenn wir sie uns näher anschauen bemerken wir, wie Licht, Schatten, Fäden, Wände und Fenster uns in neue, bisher unbekannte Welten leiten. 

In diesem Workshop werdet ihr selbst „Baumeister*in“ neuer, unsichtbarer Räume. Zwischen Bäumen und Blumen nutzen wir den Park, um mit Bändern und Fäden „Luftschlösser“ und „gezeichnete Welten“ entstehen zu lassen.

Ausgestattet mit einer Sofortbildkamera, setzen wir dann unsere dreidimensionalen Zeichnungen ins richtige Licht, wählen den interessantesten Ausschnitt und suchen den besten Blickwinkel. 

Experimentieren ist ausdrücklich erlaubt!

Auf dem Zeichenpapier bauen wir weiter an unserem Projekt: unser Foto wird zum Ausgangspunkt für unsere eigene, selbsterdachte Welt, die wir mit Stift und Papier zum Leben erwecken.

(© Becker + Krebber)

Begleitprogramm zu Patrick Alexander Deventer / Hammer Künstlerbund am Maxipark

Treffpunkt:                  Hammer Künstlerbund am Maximilianpark, Hamm
Durchführung:           Johanna K Becker

Wann?                         19. und 20. Juni, jeweils um 14.00 Uhr
                                    26. und 27. Juni, jeweils um 14.00 Uhr

Dauer:                         ca. 1 Stunde
TN:                              
ab 10 Jahren, max. 15 TN

Workshop „PA Deventer“ um 14 Uhr

Lasst eurer Phantasie freien Lauf und werdet so Fotograf*in und Plastiker*in!

Der Künstler Patrick Alexander Deventer zeigt uns im Hammer Künstlerbund (hkb) am Maximilianpark, dass es in der Kunst auch immer auf den Blickwinkel ankommt. 
Schaut man seine Objekte „schräg an“, so entstehen plötzlich neue Bilder, die sich unentwegt auf dem Untergrund verändern, sobald wir uns um die Objekte herumbewegen.
 
Gemeinsam wollen wir in diesem Workshop verschiedene Materialien mithilfe von Licht, Schatten und Perspektivwechsel in Szene setzen. Mit unserer Sofortbildkamera suchen wir spannende Ausschnitte aus und kombinieren verschiedene Winkel und Bilder. So entstehen ganz neue Bilder, die vorher kaum sichtbar waren. Auf dem Papier lassen wir uns von unseren Fotos und Installationen inspirieren und zeichnen neue Welten aus Licht, Schatten und Farbe.

(© Becker)