Matinee 4 | „Man sieht oft etwas hundertmal, tausendmal, ehe man es zum allererstenmal sieht.“


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Matinee 4 | „Man sieht oft etwas hundertmal, tausendmal, ehe man es zum allererstenmal sieht.“
Vom Geheimnis des Konkreten Vortrag zum 100. Todestag von Christian Morgenstern und zum 100. Geburtstag von K. G.Schmidt, begleitet mit Klaviermusik von Erik Satie
Pastor Christian Casdorff, Bad Sassendorf

In K. G. Schmidts schriftlichen Unterlagen fand sich eine handschriftliche Notiz mit einem Zitat von Christian Morgenstern. K .G. Schmidt hat dieses sich als bemerkenswert notiert. Christian Casdorff (Reha-Seelsorger in Bad Sassendorf und Kulturbeauftragter des Ev. Kirchenkreis Soest) macht dieses Zitat zum Titel seines Vortrags. Er nimmt es zum Anlass, sich eine fiktive Begegnung zwischen Christian Morgenstern und Karl Georg Schmidt vorzustellen.

Der Künstler Schmidt wurde 1914 einen Monat vor dem Tod des Dichters Morgenstern geboren. Verständigungspotenzial zwischen den beiden gibt es genug. Nicht nur, weil der aus einer Maler-Familie stammende Morgenstern als Urvater der konkreten Poesie gilt. Zum musikalischen Vermittler hat sich Christian Casdorff den Komponisten Erik Satie gewählt, den großen Reduzierer der Musikgeschichte. Er spielt u.a. ein Stück, das Satie im Geburtsjahr K. G. Schmidts 1914 schrieb. Unter dem Titel „Seine Brille“ komponierte er einen auf seinen konkreten Kern hin reduzierten Walzer.  So entsteht während des Vortrags ein Dreiklang von konkreter Poesie, konkreter Kunst und konkreter Musik.

„Man sieht oft etwas hundertmal, tausendmal, ehe man es zum allerersten Male wirklich sieht.“ Vom Geheimnis des Konkreten
Sonntag, den 21.9.2014 um 12 Uhr im Kunstmuseum Wilhelm Morgner-Haus
anschließend Führung durch die Ausstellung mit
Klaus I. Rogge und Christian Casdorff

Eintritt: 5€, Schüler bis 14 Jahre frei.