Öffentlicher Raum der Hellwegregion 2020 – 2021

Konkrete Kunst im öffentlichen Raum der Hellwegregion

Günther Zins – Balancierende Würfel – 2018 – Kurpark Hamm

Während  Kunstwerke in temporären Ausstellungen danach meist wieder in den Depots verschwinden und  höchstens durch einen Katalog im öffentlichen Bewusstsein bleiben können, hat die Kunst im öffentlichen Raum eine andere Relevanz, weil sie von vielen Menschen wahrgenommen und diskutiert werden kann, insbesondere dann, wenn sie im Spannungsverhältnis zu  dem sie umgebenden Raum bzw. Gebäuden steht. 

Erst seit etwa 150 Jahren wird – wenn man einmal von der sakralen Kunst in kirchlichen Räumen absieht – Kunst im öffentlichen Raum bzw. als „Kunst am Bau“ umgesetzt. Konkrete Kunst ist dabei eher die Ausnahme. Von den 350 Kunstobjekten im öffentlichen Raum z. B. in der Stadt Hamm – ob nun Skulptur, Plastik oder Relief – ist nur ein kleiner Bruchteil der konkreten Kunst zuzuordnen. Dennoch macht sie numerisch an allen 4 Standorten durchaus eine erstaunliche Anzahl von ca. 40 Objekten aus. 

Wilfried Hagebölling – o.T. – 1973 – Am Bahnhof, Soest

Die Kulturregion Hellweg hat mit ihren Museen insbesondere in Ahlen, Soest und Unna (Carlernst Kürten-Stiftung), aber auch in Hamm Kunsträume geschaffen, die einen intensiven Bezug zur konkreten Kunst pflegen. Darum scheint es besonders evident zu sein im Rahmen des neuen Ausstellungsprojektes Hellweg Konkret II vom Sommer 2020 bis Sommer 2021 entsprechende Skulpturen und Objekte im öffentlichen Raum dieser Kommunen in den Blick zu nehmen. 

Carlernst Kürten – o.T. – 1988 – Carlernst Kürten-Stiftung, Unna

Dazu entsteht eine kompakte Publikation und lokale sowie gemeindeübergreifende Exkursionen während der Ausstellungszeit. Sie bieten die Möglichkeit des Entdeckens und Erfahrens der Kunstwerke vor Ort (Termine s. Ankündigungen in den Medien und Flyer sowie www.hellweg-konkret.de).

Dr. Karl A. Faulenbach, Hamm