Erich Lütkenhaus (1924-2010) gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Konkreten Kunst in Westfalen. Am 28. August 2024 wäre er 100 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Jubiläums präsentiert das Gustav-Lübcke-Museum eine Retrospektive, die das facettenreiche Werk des Künstlers würdigt. 

Von seinen künstlerischen Anfängen in der Werkkunstschule in Dortmund bis hin zu seinen ikonischen Werken der Konkreten Kunst zeichnet die Ausstellung das Bild einer Künstlerpersönlichkeit, dem gestalterische Mittel ein Werkzeug waren, um Denkprozesse anzustoßen. Seine bisweilen humorige Gesichtsdarstellungen, die faszinierenden Archetypen oder zarte Zeichnungen christlicher Themen laden zum Nachdenken über das Leben und das Menschsein selbst ein. Sie gehen über den physischen Raum hinaus und stellen die Frage wie ist der Kern des Seins überhaupt darstellbar? Geleitet von dieser Frage bleibt das Werk von Lütkenhaus bis heute relevant, denn gerade in unruhigen Zeiten, ist die Reflexion des eigenen Seins eine hilfreiche Grundlage für zukünftiges Handeln. Lütkenhaus‘ Werke sind u.a. an Gebäuden im öffentlichen Raum der Stadt Hamm zu entdecken. Parallel zur Ausstellung wird eine Veröffentlichung und ein Führungsangebot einer Arbeitsgruppe aus der Kulturbrücke Hamm – Kalisz e.V. diese erlebbar machen.

Veranstaltungen
Eröffnung, 16. Mai 2024, 18 Uhr

Ausstellungsteam
Ronja Friedrichs

Leihgeber*in
Für die großzügigen Leihgaben danken wir der Stiftung Kunstfonds, Künstler:innenarchiv und allen privaten Leihgeber:innen in der Stadt Hamm.

Veranstalter*in